Wenn wir durch die HT16 schlendern, wird schnell klar: Hier ist an so vielen Stellen echte weibliche Power am Start. Vom Kursraum bis in die Geschäftsführung. Und das lieben wir.
Als euer sportliches Zuhause stehen wir für Gleichberechtigung, Fairness und eine diverse Gemeinschaft. Gerade als traditioneller Sportverein wissen wir, dass der Kampf um genau diese Werte auch in unserer Vereinsgeschichte eine große Rolle spielt und schon immer gespielt hat.
Heute möchten wir ganz besonders die Frauen feiern, die sich im Großen und im Kleinen für eine gerechtere und schönere Welt einsetzen und jeden Tag ihr Bestes geben. Davon haben wir im Verein so einige. Drei von ihnen stellen wir euch jetzt mal vor.
Julija, Energiebündel im Kursraum mit starker Geschichte
„Nicht schlecht für ein Mädchen, das im Rollstuhl sitzen sollte, oder?“ Wenn Julija im Kursraum steht, oder besser durch den Kursraum springt, kann man sich kaum vorstellen, dass ihre Ärzt*innen ihr vor ein paar Jahren sagten, dass sie vermutlich im Rollstuhl sitzen würde. Als Trainerin für die HT16 heizt sie die Teilnehmenden ihrer Kurse zu bester Musik an und versprüht dabei eine riesige Ladung Sportenergie. Kaum vorstellbar, dass es auch hätte anders kommen können.
Vor 7 Jahren brachte ein schlimmer Autounfall Julija ins Krankenhaus und sogar ins Koma. Gebrochene Hüfte, Rippen, Halswirbelsäule und mehr – aber diese Geschichte endet alles andere als böse.
Als ihre Ärzt*innen Julija erklärten, dass sie vermutlich im Rollstuhl sitzen würde, gab sie sich nicht zufrieden damit. Sie kämpfte sich durch die Reha, aber „das ging mir nicht schnell genug. Als ich endlich zumindest für eine Stunde raus durfte, bin ich zum Sportladen, hab mir Therabänder und eine Kurzhantel geholt und einfach selbst angefangen zu trainieren.“, erzählt sie heute. Durch ihr Fachwissen wusste sie, welche Muskelgruppen sie wie zu trainieren hat und nahm ihr Glück selbst in die Hand.
Bis zu 7 Kurse gibt Julija heute am Tag, vom Complete Body Workout über Langhanteltraining bis zu Jumping Kursen. Viele davon in der HT16. „Durch Sport kann man einiges erreichen. Ich möchte meine Energie weitergeben und andere dazu ermutigen, sich zu pushen und an sich zu glauben.“ Durchbeissen lohnt sich. Danke du PowerFrau für dein Engagement und deine Art.
Also wir sind motiviert, und ihr?
Wer jetzt direkt Lust bekommen hat, sich in den Kursraum zu begeben: Hier geht’s zum Fitnesskurs-Plan

HT16 ohne Rosi? Undenkbar.
Sie ist eine der wenigen Personen in Hamburg, die Sport speziell für Menschen mit Osteoporose anbieten. Und das mit so viel Herz und Hingabe, dass es sich ihre Gruppe nicht ohne sie vorstellen könnte.
Nachdem Rosi und ihr Mann Jürgen, der ebenfalls ganz fester Bestandteil der HT16-Crew war, damals von ihrer Zeit in Afrika zurückkamen, wo Rosi an einer deutschen Schule Kinderturnen lehrte, war für sie klar: „Ich möchte weiterhin Menschen unterrichten.“ Motiviert dadurch, immer wieder zu sehen, wie sehr Bewegung den Menschen hilft, hat sich Rosi in diverse Ausbildungen im ReHa-Sport gestürzt. Von vornherein wollte sie Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen helfen können.
„Dann kam es, dass ich 1989 die erste Stunde Herzsport in der HT16 gab – und so nahm alles seinen Lauf.“ Aus einer Stunde wurden bald viele. Von Herzsport über Walking Gruppen bis zur heute so wichtigen Osteoporose-Gruppe.
Na Rosi, wie viele Menschen hast du in der HT16 über die Jahre wohl bewegt? Rosi lacht nur „Puh, zig.“ Für ihre Teilnehmenden ist sie bis heute mehr als ein Fels in der Brandung.
Aus der HT16 ist diese Powerfrau nicht wegzudenken. Danke Rosi für dein riesiges Engagement.

Dagmar: mit Neugierde und Offenheit in der Geschäftsführung. Ein Interview.
Na, wer von euch hatte bereits die Freude, Dagmar persönlich kennenzulernen? Wer ihr gegenübersitzt merkt schnell: diese Frau bringt einiges mit, das der HT16 sehr zugute kommt.
Gemeinsam mit Andreas Wolff teilt sich Dagmar seit September 2022 die Geschäftsführung in der HT16, ihr Schwerpunkt: Finanzen und Organisation. Mit Neugierde und Offenheit bereichert sie die Mitarbeitenden und das gesamte Haus.
Wir haben sie gefragt, was sie eigentlich bewegt. „Ich möchte immer gern alles verstehen und versuche alles, auch mich zu hinterfragen, um neues zu erfahren und zu gestalten. Mit dem, was ich kann, möchte ich gemeinsam mit den vielen verschiedenen Menschen, die die HT16 ausmachen, etwas bewegen, den Verein mit seiner langen, bewegten Tradition nachhaltig weiterentwickeln und die Begeisterung für den Sport, die uns alle verbindet, weitergeben. Wir haben alle Voraussetzungen dazu – lasst sie uns nutzen!“
Mit ihrer Art arbeitet sie ganz aktiv an einem Ort, an dem sich alle wohlfühlen und ihre Potentiale ausschöpfen können. Aber sag mal Dagmar, was machst du hier eigentlich genau?
„Was ich hier mache, ist schwer in einem Satz zu beschreiben, denn mein Job ist unglaublich vielseitig…ich versuche dafür zu sorgen, dass hinter den Kulissen alles und jede*r seinen Platz findet, dass die trockenen Zahlen, Daten, Fakten mit Leben gefüllt werden und dafür sorgen, dass wir für unsere Mitglieder als Organisation funktionieren, attraktive Angebote durchführen und einen Ort schaffen, an dem sie sich zugehörig fühlen können.“ Ein sportliches Zuhause. Für uns alle. Das positive Wirken von Dagmar ist an so vielen Stellen spürbar.
Dagmar, hast du eigentlich Vorbilder?
„Ein klassisches Vorbild habe ich nicht. Vorbild klingt nach Perfektion, das schreckt mich ab. Ich lasse mich gern aus einem Moment heraus von Menschen beeindrucken.“ Uns beeindruckt Dagmar auf jeden Fall.
Eine letzte Frage an unsere Geschäftsführerin: Hast du ein Lebensmotto, einen Grundsatz, der dir am Herzen liegt?
„Augen Auf und durch – die Welt ist so spannend, es gibt immer noch etwas dazu zu lernen.“
Danke für deine offene Art und dein reflektiertes Wirken!

Jetzt seid ihr dran – an welche PowerFrau denkt ihr heute besonders? Wenn ihr Lust habt, erzählt es uns in den Kommentaren zu unserem Instagram-Posting